Maroni * das Beste am Weihnachtsmarkt!

 

Wenn wir auf den Weihnachtsmarkt gehen, können wir nicht nur tollen Christbaumschmuck, Räucherwerk, handgestrickte Socken und Mützen,... kaufen * es riecht auch überall sehr verführerisch nach Maroni, gebrannten Mandeln und Glühwein!

 

Normalerweise mische ich mich nicht so gerne unter das Gedränge * aber für ein paar heiße Maroni, frisch gebraten, nehme ich das sehr gerne in Kauf :)

 

Die Maroni sind großfrüchtig gezüchtete Sorten der Wildform der Esskastanien * Castanea sative. Wir finden sie in Laubwäldern, Parks und Gärten * sie werden auch gerne als Alleebäume verwendet, wobei hier eher die anderen Kastaniensorten angepflanzt werden. Die Bäume der Esskastanien werden bis zu 30 m hoch, ab Ende September können wir die Früchte ernten.

 

Die Maroni aus Sicht der TCM:

 

Element: Erde

Thermik: wärmend

Geschmack: süß, nussig

 

TCM-Wirkung: tonisieren Qi, Yin und Yang, Jing und Blut, bewegt und reguliert Blut, lösen Nässe und Feuchtigkeit auf (nicht zu viel davon essen, sonst tritt genau das Gegenteil ein),... 

 

Vorschläge für die Küche: 

* pur direkt aus dem Backrohr, vom Holzofen oder Lagerfeuer

* als Mus für Kuchen und Desserts

* in Rotkraut oder Knödelteig

* zu Kohlsprossen, Kürbis, Karotten, Käse

* am Lagerfeuer zu einem Glas Rotwein

* als Mehl verarbeitet zu Nudelteig, Brot, Gebäck, Kuchen

 

Die Zubereitung von Maronen ist ein kleines bisserl kniffelig und fast jeder hat eine geheimen Tipp zur richtigen Zubereitung * hier kommt meiner:

Die Maronen haben außen eine braune, glatte Schale, dann kommt eine innere Haut, diese ist bitter und lässt sich nicht so leicht von der innenliegenden Maroni lösen. Am Einfachsten ist es, die Maronen mit einem scharfen Messer oder einem speziellen Maronischneider kreuzweise einzuschneiden. Danach etwa 15 Minuten köcheln oder eine Stunde in Wasser einweichen und dann für ca. 20 Minuten im Backofen bei 220 Grad rösten. Die Maronen möglichst heiß schälen, so lassen sich die Haut und die Schale am besten entfernen.

 

 

 

2 meiner Lieblingsrezepte mit Maroni möchte ich noch mit euch teilen und wünsche euch viel Freude bei der Zubereitung!

 

Maroni-Kürbis-Suppe

 

Zutaten Suppe

 

Element Erde

500 g Hokkaido-Kürbis

1 Zwiebel

2 EL Butter

250 g Maroni, gekocht und geschält

1 Schuss Obers

 

Element Metall

Pfeffer

1 Prise Muskatnuss, gemahlen

 

Element Wasser

1 Liter Gemüsebrühe

Salz

 

Element Holz

1/2 Bund Petersilie

 

Element Feuer

1/2 TL Bockshornkleesamen, gemahlen

1/2 TL Liebstöckelkraut, getrocknet

 

Topping

 

30 g Kürbiskerne, grob geschrotet

Kürbiskernöl

 

Zubereitung

 

Die Zwiebel schälen, klein schneiden und in Butter anrösten.

Den Kürbis waschen und entkernen, in Stücke schneiden und mit der Hälfte der Maroni zu den Zwiebeln geben, ebenfalls kurz anbraten.

Mit der Suppe aufgießen und köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.

Mit dem Stabmixer pürieren, den Gewürzen abschmecken, das Obers unterrühren.

Die restlichen Maronen klein hacken, mit den geschroteten Kürbiskernen trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie einen guten Duft verströmen.

Die Suppe in Teller füllen, mit der gehackten Petersilie, den Kernen und Maronen bestreuen und mit einem Schuss Kürbiskernöl verfeinert servieren.

 

 

Maronicreme mit Zimt-Zwetschken

 

Zutaten Maronicreme

 

 

100 g Maroni, gekocht und geschält

100 ml Mandelmilch

1 bis 2 EL Rohrzucker

200 ml Obers

 

2 EL Mandelsplitter

 

Zutaten Zimt-Zwetschken

 

12 Zwetschken

3 EL Rum

1/2 TL Zimt

1 Packung Vanillezucker

 

Zubereitung 

 

Die Zwetschken waschen, entkernen, achteln und in ein Schraubglas geben.

Den Rum mit Zimt und Vanillezucker verrühren und über die Zwetschken gießen, das Glas verschließen, gut schütteln und mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht, rasten lassen.

Die Maroni in der Mandelmilch weich kochen, den Rohrzucker unterrühren und zu einer feinen Paste pürieren.

Das Obers aufschlagen und vorsichtig und die Maronipaste rühren.

Die fertige Maronicreme in Gläser füllen, die Zimt-Zwetschken drauf geben und mit den Mandelsplittern garnieren.

 

 

Normalerweise findet ihr bei meinen Rezepten die Zutaten nach den Elementen sortiert. Bei den Nachspeisen lasse ich diese gerne weg, weil sie immer etwas Besonderes sind. Da ist es, meiner Meinung nach, auch mal in Ordnung, wenn nicht alle 5 Elemente vorhanden sind, weil wir so besondere Naschereien eh nur selten essen. Und dann lassen wir sie uns einfach schmecken und haben kein schlechtes Gewissen dabei!!!

 

Guten Appetit!

 

Bildquelle: Pixabay

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