DIY Vogelfutter für den Winter

  

Vögel füttern * ja oder nein?

 

Das ist eine oft gestellte Frage die ich nur mit JA beantworten kann!

 

Die Natur hat sich verändert * es gibt nicht mehr so viel Platz für die Vögel und Wildtiere, weil wir Menschen viel Platz einnehmen und uns überall breit machen. Die Landwirtschaft ist auch anders als früher * es gibt viele Monokulturen, die Felder sind riesig und ohne Eingrenzungen aus Bäumen und Sträuchern. Die natürlichen Nistplätze werden immer weniger und damit auch das Nahrungsangebot für Vögel und andere Kleintiere. Darum füttern wir das ganze Jahr über die Vögel und werden wirklich von einer bunten Mischung der verschiedensten Arten besucht! 

 

Wir füttern nicht nur im Vogelhaus sondern auch auf Bäumen, am Boden, am Rand der Hecke, auf einem Baumstumpf,... Momentan zwitschert unser wilder Wein und die Stechpalmen sind zum Teil schon kahl gefressen. 

 

 

Füttert ihr auch die Vögel in eurem Garten? Grad für Familien mit Kindern ist das eine tolle Beschäftigung * die Kinder tun etwas Gutes und können dann dafür die Vögel beim Jausnen beobachten!!

 

Meisenknödel haben ja einen sehr schlechten Ruf * die Vöglein können mit ihren Beinen im Netz hängen bleiben und überleben das leider nicht immer...

 

Darum gibt es bei uns entweder loses Futter oder Meisenknödel ohne Netz * die kommen dann in einen Spender so wie oben im Foto.

 

Und weil halt die Knödel ohne Netz gerne ausverkauft sind und sie aber so gut angenommen werden haben wir angefangen, unser Vogelfutter selber zu machen. :)

 

Es ist ziemlich einfach und man braucht nicht viele Zutaten, mit ein wenig Hilfe von Erwachsenen beim Erwärmen vom Fett können auch Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen!

 

Wichtig ist zu wissen, was die Vögel fressen wollen und dürfen. Gerade jetzt im Winter * wenn es draußen kalt, nass und ungemütlich ist, benötigen die Vögel auch Fett, zusätzlich zu Sonnenblumenkernen und Co. Später dann, im Frühling, wenn die Vögel zum Brüten beginnen, sollte das Futter angepasst werden, aber das hier ist perfekt für den Winter:

 

 

Für Meisenknödel ohne Netz braucht ihr Fett und Zutaten aus der oben angeführten Liste.

 

Das Fett auf niedriger Stufe erwärmen, damit es flüssig wird.

 

Sämtliche Zutaten die wir den Vögeln anbieten in einen Topf geben, das Fett darüber geben und umrühren. Etwas auskühlen lassen, bis das Fett eine Temperatur erreicht hat, bei der wir uns die Finger nicht verbrennen und aus der Masse Knödel formen. Auf ein Teller legen und aushärten lassen. Die Mengen sind je nach eurem Bedarf zu nehmen * grundsätzlich gilt: ca. 2 Teile Körndl und Co. und 1 Teil Fett. Wer keinen Spender hat, kann die fertigen Knödel auch unter einen Strauch legen, in eine Astgabel klemmen, ein Staberl einarbeiten mit dem man den Knödel dann in den Schnee stecken kann,...

 

 

Noch viel einfach aber genauso cool sind Silikonformen in den unterschiedlichsten Varianten. Man kann die Ingredienzen in den Formen verteilen, gemischt, einzeln, ganz wie ihr möchtet und diese dann mit dem geschmolzenen Fett auffüllen. Kalt stellen, auskühlen lassen, aus der Form lösen und den Vögeln anbieten.

 

Ihr müsst bitte nur aufpassen wenn ihr einen Hund oder eine Katze habt * diese Futtervariante mögen die Tiere seeeeehr gerne, wegen dem Fett * daher bitte an einem Ort im Garten anbieten, wo die 4-Beiner nicht hinkommen oder in einem Spender. Dann bleibt das Futter wirklich den Vögeln!

 

Hier unsere aktuellen Varianten :)

 

 

Ein weiteres Rezept möchte ich unbedingt noch mit euch teilen und zwar Crumbles für Vogerl :)

 

Fett in einer kleinen Pfanne zum Schmelzen bringen, Kleie und Beeren (oder andere Zutaten) darin verrühren. Wir haben Weizenkleie, Berberitzen und Rosinen ausgewählt. Von der Menge her so, dass eine bröselige Masse entsteht, die Kleie muss komplett vom Fett aufgesaugt werden.

 

 

Auskühlen lassen und den Vögeln anbieten! 

 

Je bunter euer Futter ausfällt umso mehr Vogelarten werden in euren Garten kommen * es gibt Weichfutterfresser, Körnerfresser und Allesfresser. Wenn ihr also verschiedene Beeren, Äpfel und Co zustätzlich zu Körnern und Samen mischt, werdet ihr bald ein Vogelbestimmungsbuch brauchen!

 

Es gibt dann auch noch die Möglichkeit das Vogelfutter in Kokosnussschalen, alten Kochtöpfen, Blumentöpfen,... anzubieten, die kann man dann in die Bäume hängen. Die Herstellung bleibt gleich, nur die Formen ändern sich. Ein Kochtopf hat meistens einen Henkel an dem man ihn aufhängen kann, für Blumentöpfe oder Kokosnussschalen ist es wichtig, vor dem Erkalten einen dünnen Strick oder ähnliches einzuarbeiten, da man diese sonst nicht mehr aufhängen kann. 

 

 

 

Viel Freude beim Nachmachen und Vögel beobachten!

 

Tief verwurzelte Grüße und allzeit eine starke Mitte, eure Nicki

Kommentar schreiben

Kommentare: 0